Lila Kaffee — das Geheimnis des Inka-Labors

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Sie kennen grünen Kaffee, Sie kennen rote Kaffeebohnen und sicherlich genießen Sie auch regelmäßig mehr oder weniger dunkel gebrannten Kaffee. Sie lieben den Duft von frisch gemahlenen Bohnen und genießen die intensive tiefe Farbe von frisch gebrühtem Filterkaffee. Sie lieben eine leichte Crema und bedauern, dass der intensive Geschmack von Filterkaffee und die Zunge-schmeichelnde Crema von Kaffee aus Siebträgermaschinen einander ausschließen? Wie wäre es, wenn beide Geschmackserlebnisse gemeinsam möglich wären?

So wie Kaffee bisher von uns in der modernen Welt zubereitet wird, gewinnen wir nur einen Bruchteil von dessen Geschmackstoffen, werfen gleichzeitig viele wertvolle und wohlschmeckende Inhaltsstoffe auf den Müll. So leicht macht es uns die Kaffeebohne nicht, die gesunden und leckeren Bestandteile in heißes Wasser zu überführen. Es bedurfte langer Tests und ziemlich radikaler Techniken, um das wahre Geheimnis der Kaffeebohne zu erschließen.

Lila Kaffee ist keine moderne Methode, Kaffee zuzubereiten, aber eine über viele Jahrhunderte vergessene Methode. Wir haben uns 2014 auf die Suche nach der Bedeutung des Kaffees im Heiligenkult der Inkas gemacht. Wir sind mit vielen Karten, geländegängigen PKW und die Sprache der Inkas gelernt habend losgezogen. Wir haben uns Zeit genommen, denn viele waren vor uns da, viele haben vor uns vermeindlich jeden Quadratmeter des Urwalds erforscht. Wenn wir etwas finden wollten, etwas neues lernen wollten, mussten wir mit der lokalen Bevölkerung leben, reden, befreundet werden und uns auf jene Gegenden konzentrieren, die sich als heilige Orte und als Handelsorte eigneten.

Kaffee ist in Peru auch heute noch ein Grundnahrungsmittel. Kaffee ist in niedriger Qualität allgegenwärtig. Sechs Monate hatten wir uns Zeit genommen, uns auf einige Dörfer aufgeteilt und dort als Hilfsarbeiter oder Lehrer gearbeitet, Freundschaften geschlossen und Kinder gezeugt. Dann der Lohn: Neben dem strahlenden Lachen des eigenen Babys war es der Hinweis auf eine fast unzugängliche, vergessene Höhle, die vor dem Wuchern des Urwaldes sicherlich einen weiten Blick über eine landwirtschaftlich genutzte Hochebene bot. Wir erkundeten die Höhle mit einigen Einheimischen und fanden mehrere Schriftstücke, die wir archiologisch sicherten und ins Dorf brachten. Schnell wurde klar, dass es um die Zubereitung eines offenbar leckeren und heilenden Tranks ging. Schnell wurde klar, dass es um Kaffee ging.

Wir bereiteten Kaffee genau wie beschrieben zu, lernten, dass es mehrerer Brühstufen bedarf und die Temperatur des Wassers in jeder Brühstufe anders sein muss. Das Ergebnis ließ uns alle verwundert erstarren: Ein Kaffee mit mehr Aroma, als wir ihn je kannten. Ein Kaffee, besser als jeder Spitzenkaffee, gebrüht aus billigsten Bohnen vom Wegesrand. Ein Kaffee, dessen Geheimnis allein in der Zubereitung lag.

Zurück in Europa haben wir die Zubereitung im Labor weiter und weiter erprobt und optimiert. Letztlich fanden wir heraus, dass es möglich ist, die Zubereitung vor dem letzten Schritt zu unterbrechen, ohne dass die Qualität leidet. Das Kaffeepulver sieht dann braun aus und hat einen leicht lila Schimmer, wenn man es trocknet. Man kann ihn einfach mit Wasser von 83 Grad aufgießen und nach wenigen Sekunden dann genießen. Milch und Zucker braucht der lila Kaffee nicht.

Viele historische Schriftstücke behaupten, dass der Kaffee schwere Krankheiten heilt, aber dies ist in der modernen Medizin nicht bewiesen. Wir können beobachten, dass unser Team vom lila Kaffee seit dessen ersten Genusses keinerlei Beschwerden hatte. Das mag Zufall sein, aber wir glauben an die Weisheit der Inkas.

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